Bedrohung Mensch - Zum internationalen Tag des Artenschutzes


Hast du schon mal herzhaft in einen Marmorierten Sommerpepping gebissen? Oder den Kern einer Schönen Orléans mit voller Inbrunst in die Ferne gespuckt? Nein? Das kann vielleicht daran liegen, dass diese steinalten, historischen Obstsorten als ausgestorben, zumindest aber als verschollen gelten.

Wer A(rt) sagt, muss auch B(estimmte Sorten) sagen. Denkt man beim Thema Artenschutz vielleicht zuerst an Berg-Gorilla, Schneeleopard oder Panda, umfasst dieser Tier- und  Pflanzenarten. Heißt Laubbäume. Heißt Obstbäume. Heißt Apfelbäume. Hieß Sommerpepping.

Der Mensch macht es den Arten und in letzter Konsequenz uns Menschen nicht leicht. Durch seine anhaltenden Eingriffe in Natur und Ökosystem sorgt er auf wenig vorbildliche Weise für die Zerstörung von Lebensräumen, aufgrund der landwirtschaftlichen Nutzung ziehen die bestehende Flora und Fauna häufig den Kürzeren.

Auf der Generalversammlung der Vereinten Nation war dieses Problem irgendwann mal Thema und so tauften sie im Jahr 2013 den 3. März auf den Namen "Internationaler Tag des Artenschutzes”, um die (noch) lebenden Tier- und Pflanzenarten zu würdigen und uns zugleich deren baldige Auslöschung vor Augen zu führen.

Letzteres geschieht dabei in einer Geschwindigkeit, die jegliche dystopische Fantasien aus Film und Literatur Wirklichkeit werden lassen könnte. Obwohl uns der Tyrannosaurus Rex da bestimmt einen sehr traurigen Blues von singen könnte. Tja, wenn… Das Aussterben ist per definitionem unumkehrbar. Und gerade deshalb sollte jeder Tag ein Tag für den Artenschutz sein. Nicht einzig in Gedanken, auch im Verhalten.

Nachfolgende Generationen sollten genauso in den Genuss alter Obstsorten - frei von Pestiziden und Genmanipulation - kommen, für sie sollten Streuobstwiese und Obstallmende kein theoretisches Konstrukt sein. Und wie war das noch gleich mit dem Schmetterlingseffekt? Wenn die Bienen nicht mehr summ’, bleibt der Mensch wohl auch bald stumm.

Unterstütze das Ökosystem Streuobstwiese für kommende Generationen: Pflanze Nachwuchs!