Frischer Saft aus vergessenen Früchten

Berlin/Beetzeheide, 18.08.2015. Noch knapp zwei Monate gibt es den "Bugaloo", den offiziellen Saft der Bundesgartenschau 2015 der Havelregion, auf dem Gelände der BUGA 2015. Neben dem reinen Apfelsaft produzierte die Mosterei Ketzür Apfelmischsäfte mit Birne, Aronia, Rote Bete, Holunder, Möhre und Rhabarber.

Der Saft wurde aus Obst von bisher ungenutzten oder in Vergessenheit geratenen Apfelbäumen der Havelregion gewonnen. Hierzu organisierte die Internet-Plattform mundraub.org im Herbst 2014 mehrere Erntecamps in Fehrbellin, Kriele und Rathenow. Die Plattform verfolgt das Ziel, in Vergessenheit geratene Früchte und Obstbäume wieder in die Wahrnehmung zu rücken und in Wert zu setzen, um sie als Teil unserer Kulturlandschaft und der Biodiversität dauerhaft zu erhalten.

Aus 30 Tonnen Äpfeln und anderem Obst sind so über 20.000 Liter Apfel- und Apfelmischsäfte aus regionaler Obstallmende exklusiv für die BUGA-Gäste entstanden. Die Idee wurde gemeinsam mit dem Moster Kai Brass (Mosterei Ketzür), dem Geschäftsführer der Internettplattform mundraub.org Kai Gildhorn und dem Berater und Finanzier Christoff Gäbler entwickelt.

Kai Brass leitet auch einen Regionalladen in der Stadt Brandenburg. Viele seiner Kunden loben den Apfelsaft und die originellen Geschmacksrichtungen der Apfelmischsäfte. Da die BUGA 2015 sich weitläufig über die Havelregion erstreckt, wollten die drei Gründer des "Bugaloo" die Wege und Erreichbarkeit verkürzen.

Seit Mitte August kann der BUGA-Saft nun nicht nur auf dem BUGA Gelände, sondern auch an eigenen Verkaufs-Ständen, momentan in Brandenburg am Marienberg und dem Packhof- Gelände, erworben werden. Weitere Verkaufsstellen sind an anderen Standorten geplant.

Den "Bugaloo" gibt es noch knapp zwei Monate, zumindest im Rahmen der Bundesgartenschau 2015 in der Havelregion. Die ersten Apfelmischsäfte sind bereits ausverkauft. Doch Kai Brass hält bereits Ausschau nach neuem regionalem Obst und will an die gute Resonanz auch nach der Bundesgartenschau 2015 anknüpfen. Der Bugaloo soll dann weiterhin exklusiv in ausgewählten Regional-Läden und gastronomischen Einrichtungen angeboten werden. Angestrebt wird, das „Bugaloo-Konzept“ auch noch an anderen Standorten umsetzen und damit regionale Wertschöpfungsketten zu schaffen und zum Erhalt der ökologischen Vielfalt beizutragen.