Der Vitamin-C-Gehalt von Hagebutten der Hunds-Rose braucht sich vor dem des Sanddorns nicht zu verstecken.

Herkunft & Verbreitung

Die lichtliebende Hunds-Rose (Rosa Canina) ist eine der verbreitetsten heimische Rosen und kommt vor allem an Wald- und Wegesrändern vor: Von Nordafrika über ganz Europa (Ausnahme Skandinavien) bis in den Westen Asiens. Ihre Samen werden durch einige Säugetiere u.a. durch größere Vögel verbreitet. Kleinere Vögel fressen nicht die gesamte Frucht; sie knabbern nur das im Spätherbst/Winter weicher werdende Fruchtfleisch und verbreiten die Samen nicht.

Erkennungsmerkmale

Die Hunds-Rose ist sehr stachelig und bildet dichte, oft undurchdringliche Büsche, die bis zu 3 Meter hoch werden.
Im Vergleich zu den Hagebutten anderer heimischer Rosenarten weisen die Hagebutten von Rosa Canina keinen überstehenden Griffel auf (siehe Foto) und haben somit nur einen kleinen und dunklen Punkt an der Fruchtspitze.

Blütezeit & Fruchtreife

Die rosafarbenen Blüten der Hund-Rose sind ein guter Pollenspender und bei Bienen und Käfern beliebt. Sie erscheinen im Juni. Die Früchte reifen im September und sind leuchtend rot.

Wissenswertes & Verwendung

Als Hagebutten werden nicht nur die Früchte der Hunds-Rose (Rosa Canina), sondern z.B. auch die der Dünen-Rose (Rosa pimpinellifolia), der Feld-Rose (Rosa arvensis), der Wein-Rose (Rosa rubiginosa) und der Kartoffelrose (Rosa rugosa) bezeichnet. Hunds-Rosen können bis zu 300 (!) Jahre alt werden und somit mehr als doppelt so alt wie die meisten Apfel- und Birnenbäume.

Aus den Früchten (Hagebutten) werden Marmelade und Fruchtgelee bereitet, es darf aber auch mal ein Likörchen sein. Die getrockneten Früchte oder auch nur die Samen werden als Tee getrunken. Doch auch die Blüten können verwendet werden: sie aromatisieren Gelees, Weine und Tees und können einem Kräutertabak beigemischt werden. Alle mitteleuropäischen Hagebutten (Gattung Rosa) können ähnlich denen der Hunds-Rose verwendet werden.