Bärlauch

Beim Ernten ist darauf zu achten, dass sich der Fundort nicht in einem Naturschutzgebiet befindet. Dort ist es nämlich verboten jegliche Pflanzen zu entfernen.

Herkunft & Verbreitung
Bärlauch gehört zu den Lauchgewächsen und ist mit Schnittlauch und Knoblauch verwandt. Er ist in Deutschland heimisch und in ganz Europa in schattigen, feuchten Laubwäldern verbreitet.

Erkennungsmerkmale
Diese Pflanze wird ca. 15-50 cm hoch. Die breiten, ovalen Blätter sind glattrandig. Auffällig ist der kugelige, weiße Blütenstand. Es besteht große Verwechslungsgefahr mit dem ähnlich aussehenden aber giftigen Maiglöckchen. Bestimmungsmethode: Die Blätter des Bärlauchs müssen, wenn man daran reibt, nach Knoblauch riechen. (Vorsicht! Funktioniert nur, wenn die Finger nicht schon vorher nach Knoblauch riechen.)

Blütezeit & Fruchtreife
Die Blütezeit ist im April bis Mai. Mit dem Ernten der Blätter beginnt man im März bis April. Der Beginn der Blütezeit ist gleichzeitig das Ende der Erntezeit.

Wissenswertes & Verwendung
Diese Kräuterpflanze wird schon seit der Steinzeit als Heilpflanze verwendet. In der Volksmedizin nahm man sie bei Magen-Darm-Störungen, bei Bluthochdruck und zur Förderung der Verdauung ein. Um 800 n. Chr. befahl Kaiser Karl der Große, dass in jedem Garten der kaiserlichen Güter unter anderem der Bärlauch angepflanzt werden sollte. Essbar sind alle Teile der Pflanze. Wird klassischerweise zu Bärlauch-Pesto verarbeitet oder einfach frisch auf's Brot gelegt.

Lateinischer Name
Allium ursinum
Bild
Bärlauch Bild
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Name des Fotografen
roternagellack
Lizenz
CC BY-NC 2.0