Apfel

Nach den Zitrusfrüchten, Tafeltrauben und Bananen steht der Apfel an vierter Stelle der bedeutendsten Fruchtarten der Erde.

Herkunft & Verbreitung
Der Apfel ist ein Kernobstgewächs und gehört zur Familie der Rosengewächse. Natürlich vorkommende Wildarten findet man in Europa, Asien und Nordamerika. Es wird vermutet, dass der uns heute bekannte Kulturapfel seinen Ursprung zwischen dem Kaukasus und dem Himalaja hat. Der Vorfahre unserer heutigen Kultursorten ist der asiatischen Wildapfel (M. sieversii) und Kreuzungen mit dem Kaukasischen Wildapfel (M. orientalis).

Erkennungsmerkmale
Im Gegensatz zum schlanken Erscheinungsbild des Birnenbaumes hat der Apfelbaum eine weit ausladende Krone. Die 6-9 cm langen, oval bis rundlichen Blätter sind an der Unterseite dicht behaart und an der Oberseite glänzend dunkelgrün.

Blüte & Erntezeit
Die Blüten sind weiß bis leicht rosa und erscheinen zwischen April und Mai. Die Früchte werden im September/Oktober pflückreif. Die Genussreife variiert je nach Sorte erheblich. So schmecken viele Äpfel erst Wochen nach der Ernte, wenn sie nachgereift sind. Nur wenige Sorten können gleich pflückreif gegessen werden (Fruchtsäure!).

Wissenswertes & Verwendung
Mit ca. 1400 Sorten allein in Deutschland erreicht er eine beachtliche Vielfalt. Vielfältig ist auch seine Symbolkraft. Diese reicht von Vollkommenheit und Liebe über Begierde und Macht zu Streit und Sünde. Alte Apfelsorten sind gesünder! Alte Apfelsorten enthalten mehr Polyphenole als neue Züchtungen. Diese bioaktiven Substanzen gelten als gesundheitsfördernd und krebsvorbeugend, wurden jedoch weitestgehend herausgezüchtet. Der Apfel hat eine besondere ökologische Bedeutung als wichtiger Bestandteil von Streuobstwiesen. Mit über 5000 Tier- und Pflanzenarten gehören diese zu den Hotspots der Biodiversität in Mitteleuropa.

Lateinischer Name
Malus domestica
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Name des Fotografen
weisserstier
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0