Mirabelle

In Lothringen gilt die Mirabelle als regionale Spezialität. Dort nennt man sie sogar La Reine de Lorraine (= die Königin von Lothringen).

Herkunft & Verbreitung
Die Mirabelle ist eine Steinfrucht und gehört zur Familie der Rosengewächse. Sie ist eine Unterart der Pflaume (P. domestica) und stammt aus dem kleinasiatischen bis nordpersischen Raum. Nach Deutschland kam sie erst Mitte des 18. Jhd, wo sie auch wildwachsend überall zu finden sind.

Erkennungsmerkmale
Der Mirabellenbaum ist von kleiner, sparriger Gestalt und hat 3-8 cm lange, elliptisch geformte Blätter, die auf der Oberseite glatt und grün sind und unterseitig samtig behaart.

Blütezeit und Fruchtreife
Zwischen April und Mai erscheinen die in Büscheln wachsenden weißen Blüten. Die Früchte werden zwischen August und September reif.

Wissenswertes & Verwendung
Etwas verwirrend ist die namentliche und optische Ähnlichkeit mit der Marille. Diese ist jedoch mit dem Pfirsich verwandt und eigentlich eine Aprikose. Im Gegensatz zur Marille hat die Frucht Mirabelle eine glatte Oberfläche und ist viel kleiner. In der Küche findet die Mirabelle vielseitige Verwendung als Konfitüre, Dessert und in Obsttorten. Wegen ihres hohen Zuckergehaltes und intensiv süßen Geschmacks lassen sich Mirabellen gut zu Spirituosen verarbeiten.

Lateinischer Name
Prunus domestica ssp. syriaca
Bild
Mirabelle
Marker
Mirabelle
Name des Fotografen
brangal
Lizenz
CC BY-NC-SA 2.0