Quitte

In rohem Zustand ist die Quitte ungenießbar. Erst gekocht wird sie essbar und entfaltet ihr köstlich-duftendes Aroma.

Herkunft & Verbreitung
Die Quitte gehört zur Familie der Rosengewächse. Ursprünglich stammt sie aus dem südlichen Kaukasus und Persien wo sie vermutlich schon seit 4000 Jahren kultiviert wurde. Heute werden Quitten vor allem in Südwestasien, Südostarabien sowie in Süd- und Mitteleuropa kultiviert. In Deutschland wird sie gern in Gärten und Parks gepflanzt und bevorzugt sonnige Standorte.

Erkennungsmerkmale
Die jungen Zweige und Blätter dieses ausladenden Baumes sind dicht mit weißen Haaren bedeckt und werden später glatt. Auch die gelben birnen- oder apfelförmigen, duftenden Früchte sind wollig weiß behaart.

Blütezeit & Fruchtreife
Die hell rosafarbenen bis weißen Blüten erscheinen im Mai und Juni. Die Früchte werden im September und Oktober reif.

Wissenswertes & Verwendung
Durch den hohen Anteil an Pektin eignet sie sich hervorragend zur Marmeladenherstellung. Das so genannte Quittenbrot, ist ebenfalls eine beliebte Art diese Früchte genießbar und haltbar zu machen. Schon im 4. Jh. v. Chr. lobte Hippokrates die heilende Wirkung der Quitte. Auch Hildegard von Bingen setzte sie gegen Gicht und Geschwüre ein. Sehr beliebt in der Volksmedizin ist der Quittenschleim der aus den stark schleimstoffhaltigen Kernen gewonnen wird. Dieser wirkt innerlich als Mittel gegen Husten oder bei Magenschleimhautentzündungen und kommt äußerlich bei Sonnenbrand, rissiger Haut oder entzündeten Augen zum Einsatz.

Lateinischer Name
Cydonia oblonga
Bild
Quitte
Marker
Quitte
Name des Fotografen
Jens Kubieziel
Lizenz
CC BY-NC-SA 2.0